Alles über Stiefmütterchen – wie man sie sät, pflegt und vor Frost schützt
Share
Stiefmütterchen (Viola x wittrockiana) gehören zu den beliebtesten Frühlingsblumen. Sie sind robust, farbenfroh und blühen außergewöhnlich lange – oft bis in den Sommer hinein!
Hier findest du die häufigsten Fragen rund um Aussaat, Pflege, Überwinterung und Düngung – mit klaren Antworten für Hobby- und Profigärtner.

Was ist der Unterschied zwischen Stiefmütterchen und Veilchen?
Beide gehören zur Gattung Viola, doch:
- Veilchen (Viola cornuta, Viola odorata) sind kleinblütiger, oft duftend und teilweise mehrjährig.
- Stiefmütterchen (Viola x wittrockiana) sind großblütige Hybriden, speziell für reiche Blüte und intensive Farben gezüchtet.
Darum nennt man sie oft Großblütige Stiefmütterchen, um sie von den feinen Veilchen zu unterscheiden.
Wann sollte man Stiefmütterchen aussäen?
- Für Frühlingsblüte: im Juli oder August aussäen. Junge Pflanzen überwintern und blühen im nächsten Frühjahr.
- Für Sommerblüte: im Februar / März im Haus oder Gewächshaus säen.
Die Samen keimen am besten im Dunkeln bei etwa +15 °C. Leicht mit Erde oder Vermiculit bedecken. Keimdauer: 10–14 Tage.
Wie pflanzt und pflegt man Stiefmütterchen?
- Sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerer, humoser Erde wählen.
- Jungpflanzen setzen, wenn sie 5–6 echte Blätter haben.
- Pflanzabstand: 15–20 cm.
- Gleichmäßig feucht halten, aber Staunässe vermeiden.
- Verblühte Blüten regelmäßig entfernen, um neue Knospen anzuregen.
Stiefmütterchen lieben kühle, feuchte Witterung – Hitze und Trockenheit hemmen das Wachstum.
Kann man Stiefmütterchen pflanzen, wenn es kalt ist?
Ja, unbedingt! Kühle Temperaturen sind ideal.
Bei +5 °C bis +15 °C wurzeln sie gut und vertragen leichte Fröste.
Nur starke Hitze oder Trockenheit sollten vermieden werden.
Wie frosthart sind Stiefmütterchen?
Sie überstehen Fröste bis etwa –5 °C, gut eingewurzelte Pflanzen sogar bis –10 °C unter einer Schneedecke.
Deshalb zählen sie zu den wenigen Blumen, die auch bei Kälte blühen.
Wie verlängert man die Blütezeit?
- Verblühte Blüten regelmäßig auszupfen.
- Alle 2–3 Wochen mit Flüssigdünger für Blühpflanzen gießen.
- Boden gleichmäßig feucht halten.
- Im Sommer leicht zurückschneiden, um neue Triebe anzuregen.
In welchen Farben gibt es Stiefmütterchen?
Die Farbvielfalt ist riesig – von zarten Pastelltönen über zweifarbige Gesichter bis zu intensiven Samtfarben.
Bei Therapy of Flowers findest du klassische Sorten und professionelle F1-Hybriden mit gleichmäßigem Wuchs, großen Blüten und hervorragender Wetterfestigkeit.
Wie lange blühen Stiefmütterchen?
Bei Aussaat im Sommer blühen sie vom Herbst bis zum nächsten Sommer.
Bei Frühjahrsaussaat vom Frühling bis zum Frühsommer.
Mit guter Pflege halten sie bis zu 9–10 Monate durch!
Wie düngt man Stiefmütterchen?
Zu Beginn mit einem ausgeglichenen Dünger (z. B. 10-10-10) starten,
später während der Blüte auf kalium- und phosphorbetonten Dünger umstellen.
Organischer Kompost oder Wurmhumus stärkt Wurzeln und Blühfreude.
Können Stiefmütterchen im Topf überwintern?
Ja, sehr gut! Verwende frostfeste Gefäße mit guter Drainage.
Töpfe an einen geschützten Platz (z. B. Hauswand) stellen und bei starkem Frost mit Fichtenzweigen oder Vlies abdecken.
Überleben Stiefmütterchen Schnee?
Ja – Schnee wirkt wie eine natürliche Isolationsschicht und schützt vor Frost.
Nach der Schneeschmelze treiben sie wieder kraftvoll aus.
Wie schützt man Stiefmütterchen vor Frost?
- Eine leichte Mulchschicht (Laub, Stroh, Rindenmulch) aufbringen.
- Vor Frostnächten nicht zu stark gießen.
- Töpfe an geschützte Orte oder unter ein Dach stellen.
Warum blühen meine Stiefmütterchen nicht?
Häufige Ursachen:
- Zu hohe Temperaturen oder zu viel Sonne.
- Nährstoffmangel (v. a. Kalium).
- Verblühte Blüten nicht entfernt.
- Pflanzen stehen zu dicht.
Tipp: Etwas zurückschneiden und mit phosphorbetontem Dünger versorgen – bald erscheinen neue Knospen.
Wann säen für Frühlingsblüte?
Im Juli oder August. Die Jungpflanzen überwintern und blühen bereits im März / April.
Überleben Stiefmütterchen im Topf den Winter?
Ja, wenn der Topf frostbeständig ist und überschüssiges Wasser gut abläuft.
Bei strengem Frost mit Vlies oder Zweigen abdecken.
Wie schützt man Stiefmütterchen vor Frost?
Den Wurzelbereich mulchen und bei starkem Frost mit Garten-Vlies abdecken.
Schnee ist kein Problem – er isoliert die Pflanzen zusätzlich.
Welcher Dünger ist am besten?
Zu Beginn ein Allzweck-Dünger (10-10-10), später ein Blühdünger mit mehr Phosphor (z. B. 10-20-15).
Kompost oder organischer Flüssigdünger unterstützen das Wachstum.
Sind Stiefmütterchen ein- oder mehrjährig?
Botanisch sind sie kurzlebige Stauden, werden jedoch meist ein- oder zweijährig kultiviert, da sie im ersten Jahr am schönsten blühen.
Wie lange sind Stiefmütterchensamen keimfähig?
Bei kühler, trockener Lagerung etwa zwei Jahre. Danach nimmt die Keimrate langsam ab.
Kann man Stiefmütterchen im Haus vorziehen?
Ja. Sie mögen helles Licht und kühle Temperaturen (10–15 °C).
Sobald sich echte Blätter zeigen, sollten sie langsam an Außenbedingungen gewöhnt werden.
Warum werden die Blätter gelb?
Mögliche Gründe:
- Zu viel Wasser / schlechte Drainage.
- Nährstoffmangel (Stickstoff, Eisen).
- Hitze oder direkte Sonne.
Lösung: Drainage verbessern, schwach düngen, halbschattigen Standort wählen.
Welche Erde ist ideal?
Eine lockere, humose, gut durchlässige Erde mit pH-Wert 6,0–6,5.
Kompost oder torffreie Blumenerde sorgt für Feuchtigkeit, schwere Lehmböden vermeiden.
Wo kann man Stiefmütterchensamen kaufen?
Entdecke die große Auswahl in unserem Shop:
👉 Therapy of Flowers – Stiefmütterchensamen-Kollektion